Wenn Sie die Pflege eines Angehörigen privat organisieren, werden Sie vor große Herausforderungen gestellt. Sowohl organisatorisch als auch emotional werden Sie in dieser Situation auf unterschiedliche Art und Weise gefordert. Dabei geht es zunächst um Veränderungen im Alltag sowie darum neues Wissen zu erlernen, um den Betroffenen eine bestmögliche Unterstützung anzubieten. Auf der anderen Seite begegnen sich Menschen in einer Pflegesituation plötzlich auf einer ganz anderen Ebene. Teilweise kommen neue Angewohnheiten zum Vorschein oder die Situation stellt das gewohnte Verhältnis der Familienmitglieder auf die Probe. Sie lernen sich und Ihre Vertrauten völlig neu kennen. Das kann zunächst schwierig sein, aber im Laufe der Zeit auch sehr erfüllend.
Um pflegende Angehörige zu unterstützen, gibt es verschiedene Hilfsangebote und Informationsquellen, die Sie nutzen können. Umbaumaßnahmen in den Wohnräumen, zum Beispiel ein barrierefreies Bad, können ebenfalls eine deutliche Erleichterung im Alltag ermöglichen.
Die Pflegekassen sind dazu verpflichtet, kostenlose Pflegekurse anzubieten. Diese liefern Ihnen praktische Hinweise und stellen somit ein fundiertes Grundlagenwissen zur Verfügung. Von der Körperhygiene, über Hilfestellungen im Alltag, bis hin zum grundlegenden Umgang mit bestimmten Krankheiten werden hier unterschiedliche Themenbereiche abgedeckt. Zum anderen dienen die Pflegekurse aber auch als Gelegenheit, sich mit anderen pflegenden Angehörigen auszutauschen. Gerade die Erfahrungen von Personen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, geben Ihnen einen besonderen Mehrwert. Genauso können auch Sie anderen Ihre Unterstützung anbieten und eigene Erfahrungen sowie Ratschläge weitergeben.
Sollten Sie in der Situation sein, einen Angehörigen zu pflegen, dann achten Sie unbedingt von Anfang an darauf, sich selber nicht zu vernachlässigen. Die Pflege einer vertrauten Person kann mit einer großen seelischen Belastung verbunden sein. Nicht selten stellt sich hierbei ein Gefühl der Überforderung oder ein oder man müsse rund um die Uhr in Gedanken bei dieser Sache sein.
Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass Sie direkt zu Beginn der Pflege Ihre persönliche Selbstsorge mit einplanen. Vergessen Sie dementsprechend nie, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Die Balance zwischen geistiger, psychischer und physischer Gesundheit zu behalten, ist für die eigene Leistungsfähigkeit sehr wichtig. Stellen Sie also Ihre eigenen Bedürfnisse nicht in jedem Moment an hinterste Stelle, sondern nehmen Sie sich bewusst Zeit für Dinge, die Ihnen persönlich guttun.
Umbaumaßnahmen tragen ebenfalls dazu bei, Sie als pflegenden Angehörigen zu unterstützen. Ebenso kann ein barrierefreies Bad oder bereits eine Rampe an der Eingangstür dafür sorgen, dass die zu pflegende Person ein großes Stück Selbstständigkeit zurück erhält. Für beide Seiten stellt das eine entscheidende Entlastung dar.
Über einen sogenannten Antrag für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen können Sie Zuschüsse von der Pflegekasse erhalten, mit denen Sie anstehende Umbauten mitunter vollständig finanzieren können. In unserem Preisbeispiel veranschaulichen wir Ihnen, wie die Zuschüsse an dem konkreten Fall eines Umbaus der Wanne zur Dusche aussehen können. Auch eine Badewannentür ist auf diese Weise realisierbar.
Ein barrierefreies Eigenheim schenkt Ihren pflegebedürftigen Angehörigen neue Lebensqualität und bietet Ihnen eine deutliche Hilfestellung bei der alltäglichen Pflege. Gerne steht Ihnen das Team von Pflegekomfort bei weiteren Fragen zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns.