Seit 2009 ist es gesetzlich verankert, dass Pflegebedürftige und deren Angehörige einen Anspruch auf eine vollumfängliche, wie auch unabhängige Beratung an einem Pflegestützpunkt erhalten. Allerdings haben bisher nicht alle Bundesländer einen Pflegestützpunkt eingerichtet. Hier finden Sie Informationen zu der Situation in Norddeutschland. Zu Norddeutschland werden im Allgemeinen die Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, das nördliche Sachsen-Anhalt sowie die nördlichen Regionen von Brandenburg gezählt. Von diesen Bundesländern besitzt lediglich Sachsen-Anhalt keinen einzigen Pflegestützpunkt. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht zu den Bundesländern mit Pflegestützpunkten von West nach Ost.
Seit 2014 gibt es in Niedersachsen die Senioren- und Pflegestützpunkte Niedersachsen (SPN), von denen pro Landkreis oder kreisfreier Stadt ein Pflegestützpunkt gefördert werden kann. 44 Städte, Landkreise oder freie Träger erhalten nach Angaben des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung derzeit eine Förderung.
Das Bundesland Bremen zählt derzeit drei Pflegestützpunkte. Hier können sich in Bremen Stadt Betroffene an zwei Stellen beraten lassen, ein weiterer Pflegestützpunkt findet sich darüber hinaus in Bremerhaven.
In Hamburg gibt es ein breit gefächertes Netzwerk von unterschiedlichen Pflegestützpunkten. Auf der offiziellen Seite der Hansestadt finden sich derzeit neun Anlaufstellen. In der Eppendorfer Landstraße hat Hamburg einen Pflegestützpunkt speziell für Kinder und Jugendliche eingerichtet.
In Schleswig-Holstein ist fast überall ein Pflegestützpunkt in der Nähe. Lediglich im Bereich Schleswig-Flensburg findet sich kein Stützpunkt. Dafür sind Ostholstein mit drei und Pinneberg mit zwei Standorten gut aufgestellt.
Grundsätzlich ist Norddeutschland, mit der Ausnahme von Sachsen-Anhalt, gut im Bereich der Pflegestützpunkte aufgestellt. Viele Bundesländer Norddeutschlands besitzen ein gut verteiltes Netz an Pflegestützpunkten.